Nach längerer Pause, passend zum Beginn der Sommerferien melden wir uns nochmal. Der Anlass ist kein neuer: Pünktlich zum Schuljahreswechsel fällt bei der Bestandsaufnahme auf, dass doch wieder einige hundert Lehrer fehlen. Dabei feiert sich der Berliner Senat, dass er die Zahlen immerhin schon vor den Sommerferien und nicht, wie sonst üblich, erst zu Beginn des neuen Schuljahres bekannt gibt.
Das Problem ist allerdings keines, was nur Berlin betrifft: In Brandenburg müssen ca. 1000 Lehrerstellen neu besetzt werden und in diesem Jahr kann man nun nicht mehr darauf vertrauen, dass aus Berlin Lehrkräfte kommen, die sich in Brandenburg verbeamten lassen wollen, da auch Berlin wieder verbeamtet.
Das Problem wir sich in den kommenden Jahren noch weiter verschärften. Laut KMK werden bis 2035 27.000 Lehrer*innen fehlen – eher konservativ geschätzt. Da sollte man sich doch jetzt schon mal überlegen, wie man seine Lehrkräfte behandelt.
Vielleicht ist es in Anbetracht dessen doch keine so gute Idee von bspw. Baden-Württemberg, zu den Sommerferien 4000 befristet angestellten Lehrer zu entlassen in der Hoffnung, dass sie nach den Ferien wieder zur Arbeit erscheinen.